Wie kann man Besenreiser entfernen?

Besenreiser Entfernen: Glatte Beine & Wohlbefinden

15/01/2025

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Besenreiser sind kleine, feine Äderchen, die sich direkt unter der Hautoberfläche zeigen und oft an ein Spinnennetz oder kleine Baumäste erinnern. Obwohl sie in der Regel harmlos sind und keine Schmerzen verursachen, empfinden viele Betroffene sie als kosmetisch störend. Sie können das Selbstbewusstsein beeinträchtigen und den Wunsch wecken, die Beine nicht mehr sorglos zeigen zu können. Doch es gibt gute Nachrichten: Mit modernen ästhetischen Behandlungen und bewährten Hausmitteln lassen sich Besenreiser effektiv reduzieren oder sogar ganz entfernen. Erfahren Sie in diesem umfassenden Artikel alles, was Sie über die Entstehung, Vorbeugung und die besten Methoden zur Behandlung dieser unliebsamen Hautveränderungen wissen müssen.

Wie kann man Besenreiser entfernen?
Besenreiser verschwinden in den meisten Fällen nicht durch Trainingseinheiten und gesundes Essen. Um Besenreiser zu entfernen, gibt es Methoden wie Laserbehandlung oder Sklerosierung. Sport und gesunde Ernährung helfen dabei, die Neubildung von Besenreisern nach diesen Behandlungen hinauszuzögern.
Inhaltsverzeichnis

Was sind Besenreiser und wo treten sie auf?

Besenreiser sind erweiterte, oberflächliche Blutgefäße, die sich als rötlich-bläuliche, netzförmige Strukturen auf der Haut abzeichnen. Sie sind eine minimale Form der Krampfadern und entstehen, wenn kleine Venen unter der Haut erweitert sind. Besonders häufig zeigen sie sich an den Beinen: Die Außenseite der Oberschenkel, die Innenseite der Unterschenkel, die Bereiche oberhalb der Knie und rund um die Knöchel sind typische Stellen. Obwohl sie meistens schmerzfrei sind, kann es bei sehr großflächigem Auftreten zu einer erhöhten Berührungsempfindlichkeit, einem leichten Ziehen oder einer übermäßigen Wärmeentwicklung kommen.

Es ist wichtig, Besenreiser von den sogenannten Teleangiektasien zu unterscheiden. Während Besenreiser vorwiegend an den Beinen auftreten, zeigen sich rötlich-bläuliche Äderchen im Gesicht, insbesondere rund um die Nasenflügel und das Jochbein, als Teleangiektasien. Diese sind altersbedingt erweiterte Kapillargefäße der Haut und werden nicht als Besenreiser bezeichnet, obwohl sie optisch ähnlich erscheinen können.

Warum Besenreiser entfernen? Medizinische Notwendigkeit vs. ästhetischer Wunsch

Aus rein medizinischer Sicht müssen Besenreiser in den meisten Fällen nicht entfernt werden, da sie selten gesundheitliche Probleme verursachen. Die Entscheidung für eine Behandlung ist daher oft ein ästhetischer Wunsch. Viele Menschen fühlen sich durch die sichtbaren Äderchen belastet und sehnen sich danach, wieder ohne Bedenken Bein zeigen zu können, sei es im Sommerkleid, in Shorts oder am Strand. Das Wohlbefinden und das Selbstvertrauen können erheblich gesteigert werden, wenn die Haut wieder ebenmäßig und makellos erscheint. Wenn Sie sich von Ihren Besenreisern gestört fühlen, bieten moderne ästhetische Verfahren exzellente Möglichkeiten, diesen Wunsch zu erfüllen und Ihnen zu einem unbeschwerten Körpergefühl zu verhelfen.

Professionelle Behandlungsmethoden: Laser und Sklerosierung

Für die effektive Entfernung von Besenreisern stehen heute zwei bewährte Methoden zur Verfügung, die von Fachärzten durchgeführt werden. Jede Behandlung beginnt mit einer ausführlichen Beratung und Untersuchung, um die für Sie optimale Behandlungsform zu finden und mögliche Gegenanzeigen auszuschließen.

Die Laserbehandlung: Präzision durch Lichtenergie

Die Lasertherapie ist eine moderne und schonende Methode, die besonders gut für sehr feine Besenreiser geeignet ist. Bei dieser Behandlung werden hochenergetische Lichtstrahlen gezielt auf die betroffenen Äderchen gerichtet. Die Energie des Lasers wird vom Blutfarbstoff (Hämoglobin) in den Gefäßen absorbiert und in Wärme umgewandelt. Diese Wärme führt dazu, dass die Gefäßwände verödet werden und das Äderchen sich verschließt. Das behandelte Gefäß wird vom Körper abgebaut und verschwindet im Laufe der Zeit. Die umliegende Haut wird dabei weitestgehend geschont. Die Behandlung ist in der Regel schmerzarm, kann aber ein leichtes Zwicken oder Brennen verursachen. Oft sind mehrere Sitzungen im Abstand von einigen Wochen erforderlich, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Nach der Behandlung können leichte Rötungen oder Schwellungen auftreten, die jedoch schnell abklingen.

Die Sklerosierung (Verödung): Bewährt und effektiv

Die Sklerosierung, auch Verödung genannt, ist eine seit Langem etablierte und sehr effektive Methode zur Entfernung von Besenreisern, insbesondere wenn diese etwas größer sind. Bei diesem Verfahren wird eine spezielle, flüssige oder schaumförmige Medikamentenlösung direkt in die betroffenen Venen injiziert. Diese Lösung reizt die Innenwände der Gefäße, woraufhin diese verkleben. Dadurch wird der Blutfluss in diesen Venen unterbrochen. Die verklebten Gefäße werden nicht länger durchblutet und verblassen so in den folgenden Wochen und Monaten, bis sie schließlich vollständig vom Körper abgebaut werden. Nach der Sklerosierung kann es notwendig sein, für eine gewisse Zeit Kompressionsstrümpfe zu tragen, um den Erfolg der Behandlung zu unterstützen und die Heilung zu fördern. Leichte Verfärbungen oder kleine Knötchen können vorübergehend auftreten, verschwinden aber in der Regel von selbst.

Besenreiser vs. Krampfadern: Ein genauerer Blick

Obwohl Besenreiser und Krampfadern oft im selben Atemzug genannt werden und eine gemeinsame Ursache – eine Bindegewebsschwäche und erweiterte Blutgefäße – haben, gibt es wesentliche Unterschiede in ihrer Ausprägung und potenziellen Gesundheitsrelevanz. Begriffe wie „Besenreiservarizen“ oder „Besenreiservarikosis“ deuten zwar auf ihre Zugehörigkeit zum Venensystem hin, es ist jedoch wichtig, die Nuancen zu verstehen.

Besenreiser zeigen einen minimalen Blutrückstau in sehr feinen, oft vereinzelten Äderchen, die direkt unter der Hautoberfläche liegen. Sie sind primär ein kosmetisches Problem und verursachen selten Beschwerden, es sei denn, sie treten sehr großflächig auf.

Bei Krampfadern (Varizen) sind dagegen größere Venen betroffen, und der Effekt ist gravierender. Hier lässt die Elastizität der Gefäßwände nach, und die Venenklappen, die normalerweise den Blutfluss zum Herzen hin steuern, schließen nicht mehr vollständig. Dies führt dazu, dass Blut in den Venen zurücksackt und sich staut, anstatt effektiv zum Herzen transportiert zu werden. Infolgedessen erweitern sich die Venen und werden zu deutlich sicht- und fühlbaren, bläulichen Strängen unter der Haut. Krampfadern können Symptome wie Schweregefühl, Schwellungen, Schmerzen, nächtliche Wadenkrämpfe und Juckreiz verursachen. Darüber hinaus steigt bei Krampfadern die Gefahr von Blutgerinnseln (Thrombosen) und Venenentzündungen (Phlebitis), was sie zu einem ernstzunehmenden medizinischen Problem macht.

Die folgende Tabelle fasst die wichtigsten Unterschiede zusammen:

MerkmalBesenreiserKrampfadern (Varizen)
Größe & TiefeSehr feine Äderchen, direkt unter der HautoberflächeGrößere Venen, oft tiefer liegend, deutlich sichtbar & tastbar
AussehenRötlich-bläuliche, netz- oder fächerförmige MusterDeutlich hervortretende, geschlängelte, bläuliche Stränge
UrsacheMinimale Erweiterung oberflächlicher Kapillaren/VenolenFunktionsstörung der Venenklappen, Blutstau in größeren Venen
SymptomeMeist keine Schmerzen; bei großflächigem Auftreten leichte Empfindlichkeit oder ZiehenSchweregefühl, Schwellungen, Schmerzen, Krämpfe, Juckreiz, Hautveränderungen
GesundheitsrisikoPrimär kosmetisches Problem, selten medizinisch relevantErhöhtes Risiko für Thrombosen, Venenentzündungen, offene Beine (Ulcus cruris)
BehandlungLaser, Sklerosierung (ästhetisch)Sklerosierung, Operation (Stripping, Laserablation), Kompression (medizinisch notwendig)

Diagnose und Prävalenz von Besenreisern

Erweiterte Äderchen sind ein weit verbreitetes Phänomen: Etwa 80 Prozent der erwachsenen Bevölkerung sind im Laufe ihres Lebens davon betroffen. Frauen leiden aufgrund der von Natur aus lockeren weiblichen Bindegewebsstruktur häufiger an Besenreisern als Männer. Obwohl Besenreiser auf eine beginnende Veneninsuffizienz hinweisen können, entwickeln nur etwa 20% der Bevölkerung tatsächlich chronische Venenleiden oder ausgeprägte Krampfadern.

Es ist ratsam, ärztlichen Rat einzuholen, wenn Sie eine genetische Vorbelastung für Venenerkrankungen haben oder häufiger unter Symptomen wie geschwollenen Beinen mit einem ausgeprägten Schweregefühl leiden. Eine fachärztliche Abklärung, meist durch einen Phlebologen (Venenarzt), kann feststellen, ob die Beschwerden möglicherweise von tieferliegenden Krampfadern verursacht werden, die einer medizinischen Behandlung bedürfen.

Ursachen für die Entstehung von Besenreisern

Die Veranlagung zur Bindegewebsschwäche und zur Bildung von Besenreisern ist in hohem Maße erblich bedingt. Wenn in Ihrer Familie bereits Fälle aufgetreten sind, ist die Wahrscheinlichkeit leider hoch, dass auch Sie betroffen sein werden. Kommen ungünstige Faktoren hinzu, können Besenreiser bereits in jungen Jahren, oft ab Mitte 20, in Erscheinung treten.

Kurz zusammengefasst gilt: Alles, was die Bindegewebsstruktur lockert und schwächt oder den Druck auf die Gefäße erhöht, fördert kleine Blutstaus in den Venen und damit die Ausprägung von Besenreisern. Dazu gehören folgende Faktoren:

  • Dauerhaft erhöhter Druck auf die Gefäße: Dies kann durch Bluthochdruck oder durch langes Stehen oder Sitzen verursacht werden, wodurch das Blut in den Beinen stagniert und die Venenwände belastet.
  • Übergewicht und Bewegungsmangel: Zusätzliches Gewicht erhöht den Druck auf die Beinvenen. Bewegungsmangel schwächt die Wadenmuskelpumpe, die für den Blutrücktransport zum Herzen entscheidend ist.
  • Starke Gewichtsschwankungen: Schnelle Zu- oder Abnahmen des Körpergewichts können das Bindegewebe überdehnen und seine Elastizität beeinträchtigen.
  • Veränderungen im Hormonhaushalt: Besonders während und nach Schwangerschaften sowie in den Wechseljahren können hormonelle Veränderungen die Elastizität der Gefäßwände beeinflussen und zu einer Gefäßerweiterung führen.
  • Einnahme hormoneller Verhütungsmittel: Bestimmte Hormone in der Pille können ebenfalls die Venenwände beeinflussen und das Risiko für Venenprobleme erhöhen.
  • Ungeeignete Kleidung: Zu enge Kleidung, insbesondere an der Taille oder den Beinen, kann den Blutfluss behindern und den Druck in den Venen erhöhen.
  • Verstopfung: Chronische Verstopfung kann durch Pressen den Druck im Bauchraum und damit indirekt in den Beinvenen erhöhen.
  • Übermäßige Sonneneinstrahlung (UV-Strahlen): Besonders im Gesicht können UV-Strahlen die Haut schädigen und die Kapillargefäße erweitern, was zu Teleangiektasien führt.

Ob und wie stark sich Besenreiser und Venenerkrankungen entwickeln, können Sie in begrenztem Maße durch einen venenfreundlichen Lebensstil positiv beeinflussen.

Natürliche Hausmittel gegen Besenreiser: Unterstützung aus der Natur

Obwohl natürliche Hausmittel Besenreiser nicht vollständig entfernen können, können sie dazu beitragen, das Erscheinungsbild zu verbessern, Symptome zu lindern und einer weiteren Ausbreitung entgegenzuwirken. Bei sehr empfindlichen oder schmerzhaften Venen sollten Sie jedoch immer zuerst einen Arzt aufsuchen.

1. Ingwer: Der Durchblutungsförderer

Ingwer ist bekannt für seine wärmenden und durchblutungsfördernden Eigenschaften, was ihn zu einem wirksamen Mittel gegen Besenreiser macht. Er hilft, die Zirkulation zu verbessern und kann zudem Fibrin aufbrechen, ein Blutprotein, das sich in Bereichen verletzter Venen ansammelt. Eine Studie aus dem Jahr 2001 im Indian Journal of Medical Sciences bestätigte die fibrinolytisch verbesserte Eigenschaft von Ingwer.

Anwendung: Schneiden Sie etwas frischen Ingwer in dünne Scheiben. Geben Sie die Ingwerscheiben in etwa 2 Tassen kochendes Wasser und lassen Sie sie bei schwacher Hitze 10 Minuten garen. Abseihen, Honig hinzufügen und trinken, solange der Tee noch warm ist. Genießen Sie den Ingwertee 2 bis 3 Mal täglich.
Hinweis: Wenn Sie Blutdruckmedikamente oder Blutverdünner einnehmen, konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie Ingwer regelmäßig verwenden.

2. Apfelessig: Der Zirkulations-Booster

Apfelessig ist ein weiteres beliebtes Hausmittel, das die Durchblutung und Zirkulation verbessert. Dies kann helfen, Schwellungen und Schmerzen bei Besenreisern zu reduzieren. Seine entzündungshemmenden Eigenschaften können ebenfalls von Vorteil sein.

Anwendung: Tränken Sie ein Stück Tuch mit rohem, ungefiltertem Apfelessig und legen Sie es 15 bis 20 Minuten lang auf die betroffene Stelle. Wiederholen Sie dies 2 oder 3 Mal täglich über mehrere Tage. Alternativ können Sie 2 Teelöffel rohen, ungefilterten Apfelessig in ein Glas Wasser geben, gut umrühren und optional etwas rohen Honig hinzufügen. Trinken Sie dieses Getränk zweimal täglich.

3. Rosskastanie: Stärkt die Venen

Die Rosskastanie ist ein bewährtes Kraut zur Stärkung der Venen und ist daher sehr effektiv bei der Reduzierung der Beschwerden von Besenreisern und anderen Venenproblemen. Sie besitzt entzündungshemmende und quellhemmende Eigenschaften, hauptsächlich aufgrund ihres Wirkstoffs Aescin. Eine Studie aus dem Jahr 2006 in der Zeitschrift Advances in Therapies stellte fest, dass ein Rosskastanienextrakt eine echte Alternative bei der Behandlung von Patienten mit leichter bis mittlerer venöser Insuffizienz darstellt.

Anwendung: Tragen Sie Rosskastanien-Gel (im Handel erhältlich) zweimal täglich äußerlich auf die betroffene Stelle auf. Alternativ können Sie 1 Esslöffel Rosskastanientinktur mit 10 Esslöffeln destillierter Zaubernuss vermischen und zweimal täglich auf die betroffene Stelle auftragen. Rosskastanienpräparate sind auch in Kapselform erhältlich; konsultieren Sie einen Fachmann für die richtige Dosierung.
Hinweis: Schwangere oder stillende Frauen sollten keine Rosskastanie einnehmen.

Was hilft bei Besenreisern und Krampfadern?
Arnika ist ein sehr hilfreiches Heilkraut bei der Linderung von Schmerzen und Beschwerden von Besenreisern und Krampfadern. Es enthält mehrere Verbindungen, die helfen, Entzündungen, Schmerzen und Schwellungen zu reduzieren.

4. Massage: Fördert die Durchblutung

Eine regelmäßige, sanfte Massage des betroffenen Bereichs ist ein einfacher und effektiver Weg zur Verbesserung der Durchblutung. Sie kann helfen, Besenreiser zu lindern und Schmerzen sowie Entzündungen zu reduzieren. Für die Massage werden native Öle wie Olivenöl oder Kokosöl empfohlen, da sie antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften besitzen und gut in die Haut einziehen.

Anwendung: Erwärmen Sie das Öl Ihrer Wahl leicht, z.B. in der Mikrowelle. Massieren Sie die betroffenen Venen mit diesem warmen Öl in festen, aber sanften Bewegungen. Massieren Sie die Stellen jeweils 10 Minuten lang, drei- bis viermal täglich.

5. Bewegung/Sport: Der natürliche Motor

Schlechte Durchblutung ist eine der Hauptursachen für Besenreiser, insbesondere an den Beinen. Regelmäßige Bewegung verbessert die Durchblutung des gesamten Körpers, stärkt die Muskulatur und verbessert die Kraft der Venen. Eine moderate tägliche Bewegung hilft zudem, Übergewicht zu bekämpfen und reduziert das Risiko für weitere Probleme.

Anwendung: Machen Sie 5 Mal pro Woche einen Spaziergang von 30 Minuten oder mehr. Wenn Sie lange sitzen müssen, stehen Sie alle 2 bis 3 Stunden für 10 Minuten auf und gehen Sie ein wenig umher. Um Ihre Wadenmuskulatur zu stärken, stellen Sie sich auf die Fußballen und senken Sie sich dann langsam ab. Wiederholen Sie dies 10 bis 15 Minuten lang, ein paar Mal am Tag. Integrieren Sie zirkulationsfördernde Aktivitäten wie Joggen, Schwimmen, Radfahren oder Treppensteigen in Ihren Tagesablauf.

6. Erhöhung des betroffenen Bereichs: Schwerkraft nutzen

Wenn Sie Besenreiser an Händen und Beinen haben, ist die Erhöhung des betroffenen Bereichs eine gute Option, um den Druck in den Venen zu verringern und die Durchblutung zu verbessern.

Anwendung: Bei Besenreisern an den Beinen legen Sie ein Kissen unter Ihre Beine, während Sie auf dem Rücken schlafen. Halten Sie die Beine jeweils 15 Minuten lang angehoben, mehrmals täglich. Bei Besenreisern an den Händen können Sie die Hände anheben, indem Sie sie 15 Minuten, 4 oder 5 Mal am Tag auf ein paar gestapelte Kissen legen. Um die Beschwerden der Besenreiser im Gesicht zu reduzieren, schlafen Sie auf dem Rücken, wobei der Kopf mit weichen Kissen leicht erhöht ist (mindestens ein paar Zentimeter über dem Körper).

7. Kompressionsstrümpfe: Externe Unterstützung

Kompressionsstrümpfe, die in kniehoher, oberschenkelhoher und hüfthoher Länge erhältlich sind, sind sehr hilfreich, um die mit Venenerkrankungen verbundenen Beschwerden zu reduzieren. Sie sind besonders wirksam für Besenreiser an den Beinen und bieten im Alltag zusätzliche Unterstützung, lindern Symptome wie Schwellungen und Schmerzen und tragen zur Verbesserung der Durchblutung bei.

Anwendung: Bevor Sie Kompressionsstrümpfe kaufen, konsultieren Sie einen Fachmann (Arzt oder Apotheker), um sich über die richtige Art und die Dauer des Tragens zu informieren. Die Kompression sollte gezielt auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt sein.

8. Zaubernuss: Adstringierende Wirkung

Die Zaubernuss (Hamamelis) ist ein weiteres sehr wirksames Kraut, das hilft, die Symptome von Besenreisern zu reduzieren. Die darin enthaltenen Tannine und flüchtigen Stoffe tragen zur Stärkung der Blutgefäße bei, was wiederum das Auftreten von prallen Venen reduziert. Sie hilft, erweiterte Venen zu straffen und ihre normale Struktur wiederherzustellen, und kann Schmerzen und Schwellungen lindern.

Anwendung: Bestreichen Sie die betroffene Stelle mit etwas Zaubernussextrakt und lassen Sie es von selbst trocknen. Sie müssen es nicht abspülen. Tun Sie dies ein- bis zweimal täglich, bis Sie eine Verbesserung feststellen. Eine weitere Möglichkeit ist es, ½ Tasse Zaubernussblätter in 1 Tasse heißem Wasser für 10 Minuten ziehen zu lassen. Entfernen Sie die Blätter und lassen Sie das Wasser abkühlen. Tragen Sie dieses Wasser mit einem Wattebausch auf die betroffenen Venen auf. Mindestens 15 Minuten, zweimal täglich, anwenden.

9. Arnika: Entzündungshemmend und schmerzlindernd

Arnika, ein sehr beliebtes Heilkraut in der Homöopathie und Naturheilkunde, ist sehr hilfreich bei der Linderung von Schmerzen und Beschwerden von Besenreisern und Krampfadern. Dieses Kraut enthält mehrere Verbindungen, die helfen, Entzündungen, Schmerzen und Schwellungen zu reduzieren. Arnika kann durch seine entzündungshemmende Wirkung die Venen verengen und dazu beitragen, das pralle Aussehen zu reduzieren.

Anwendung: Tragen Sie ein Gel oder eine Creme auf Arnikabasis 2 bis 3 Mal täglich auf die betroffene Stelle auf. Arnika kann auch in Tablettenform eingenommen werden, jedoch nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker.

10. Cayennepfeffer: Fördert die Durchblutung von innen

Auch Cayennepfeffer kann bei Besenreisern und anderen Problemen, die mit einer schlechten Durchblutung verbunden sind, hilfreich sein. Die Verbindung Capsaicin im Cayennepfeffer fördert die Durchblutung und kann die Schmerzen verstopfter, geschwollener Venen lindern. Es kann die Blutzirkulation anregen und somit die Versorgung der Gefäße verbessern.

Anwendung: Geben Sie 1 Teelöffel Cayennepfeffer in eine Tasse heißes Wasser und rühren Sie es gut um. Trinken Sie dies zweimal täglich, bis Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind. Sie können Cayennepfeffer auch in Ihre Küche aufnehmen oder eine Ergänzung nach Rücksprache mit einem Fachmann einnehmen. Um Schmerzen und Schwellungen äußerlich zu reduzieren, können Sie eine Capsaicincreme oder -gel nach Bedarf auf die betroffene Stelle auftragen.
Hinweis: Die Einnahme von Cayennepfeffer wird für schwangere oder stillende Frauen nicht empfohlen.

Zusätzliche Tipps für gesunde Venen und zur Vorbeugung

Neben den genannten Behandlungen und Hausmitteln können Sie durch einige einfache Lebensstiländerungen aktiv zur Gesundheit Ihrer Venen beitragen und der Entstehung von Besenreisern vorbeugen:

  • Achten Sie auf Ihr Gewicht: Übergewicht belastet die Venen zusätzlich. Ein gesundes Körpergewicht entlastet das gesamte Gefäßsystem.
  • Regelmäßige Bewegung: Integrieren Sie tägliche Spaziergänge, Radfahren oder Schwimmen in Ihren Alltag. Jede Aktivität, die die Wadenmuskelpumpe aktiviert, ist förderlich.
  • Vermeiden Sie langes Stehen oder Sitzen: Wenn Ihre Arbeit dies erfordert, machen Sie regelmäßige Pausen, um sich zu bewegen und die Beine hochzulegen. Wippen Sie mit den Füßen, um die Blutzirkulation anzuregen.
  • Beine hochlegen: Legen Sie Ihre Beine mehrmals täglich für 15-20 Minuten hoch, um den Blutfluss zum Herzen zu erleichtern und den Druck in den Venen zu reduzieren.
  • Tragen Sie bequeme Kleidung und Schuhe: Vermeiden Sie enge Kleidung, die die Durchblutung einschnürt, und hohe Absätze, die die natürliche Bewegung der Wadenmuskulatur einschränken.
  • Ausreichend Trinken: Eine gute Hydration hält das Blut flüssiger und erleichtert den Transport durch die Gefäße.
  • Ernähren Sie sich ausgewogen: Eine vitaminreiche Ernährung, insbesondere mit Vitamin C und E, kann die Gefäßwände stärken. Antioxidantien aus Obst und Gemüse sind ebenfalls wichtig.
  • Vermeiden Sie übermäßige Hitze: Heiße Bäder, Saunagänge oder längere Aufenthalte in der Sonne können die Venen erweitern. Duschen Sie Ihre Beine nach dem Duschen oder Baden kurz kalt ab, um die Gefäße zu trainieren.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Besenreisern

Sind Besenreiser gefährlich oder ein Zeichen einer ernsten Krankheit?

In den meisten Fällen sind Besenreiser harmlos und stellen primär ein kosmetisches Problem dar. Sie sind keine Anzeichen einer ernsthaften oder lebensbedrohlichen Krankheit. Allerdings können sie in seltenen Fällen auf eine beginnende oder leichte Venenschwäche hinweisen. Wenn Sie Symptome wie Schwellungen, Schmerzen oder ein starkes Schweregefühl in den Beinen bemerken, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um tieferliegende Krampfadern auszuschließen.

Können Besenreiser nach der Behandlung wiederkommen?

Ja, leider können Besenreiser auch nach einer erfolgreichen Behandlung wieder neu entstehen. Die Behandlung entfernt die vorhandenen, sichtbaren Äderchen, aber sie beseitigt nicht die zugrunde liegende Veranlagung oder die Faktoren, die zu ihrer Entstehung führen (z.B. genetische Veranlagung, Bindegewebsschwäche, Lebensstil). Ein venenfreundlicher Lebensstil und gegebenenfalls regelmäßige Auffrischungsbehandlungen können helfen, das Wiederauftreten zu minimieren.

Was kann ich vorbeugend gegen Besenreiser tun?

Auch wenn eine genetische Veranlagung eine Rolle spielt, können Sie mit einem gesunden Lebensstil viel zur Vorbeugung beitragen. Dazu gehören regelmäßige Bewegung (insbesondere Gehen, Radfahren, Schwimmen), die Vermeidung von langem Stehen oder Sitzen, das Hochlegen der Beine, das Tragen bequemer Kleidung und Schuhe, die Aufrechterhaltung eines gesunden Körpergewichts und eine ausgewogene Ernährung. Auch Wechselduschen können die Venen trainieren.

Wann sollte ich einen Arzt wegen meiner Besenreiser aufsuchen?

Sie sollten einen Arzt (Phlebologen oder Dermatologen) aufsuchen, wenn die Besenreiser Sie ästhetisch stark stören und Sie eine professionelle Entfernung wünschen. Ein Arztbesuch ist auch ratsam, wenn Sie zusätzlich zu den Besenreisern Symptome wie Schwellungen, Schmerzen, ein ausgeprägtes Schweregefühl in den Beinen, Juckreiz oder Hautveränderungen bemerken. Dies könnte auf tieferliegende Krampfadern oder eine Veneninsuffizienz hindeuten, die einer medizinischen Behandlung bedürfen.

Besenreiser müssen kein Dauerproblem sein. Mit dem richtigen Wissen und den passenden Maßnahmen können Sie das Erscheinungsbild Ihrer Beine verbessern und Ihr Wohlbefinden steigern. Zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn Sie sich unsicher sind oder die genannten Hausmittel nicht ausreichen.

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