Was ist der Unterschied zwischen Thymianöl und ätherischem Öl?

Thymianöl: Das vielseitige ätherische Wundermittel

04/03/2025

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Oft stellt sich die Frage: Was genau ist eigentlich der Unterschied zwischen „Thymianöl“ und einem „ätherischen Öl“? Die Antwort ist einfacher, als man vielleicht denkt. Thymianöl ist nicht nur ein ätherisches Öl, sondern gehört zu den ältesten und vielseitigsten Vertretern dieser hochkonzentrierten Pflanzenessenzen. Seit Jahrhunderten wird Thymian, eine unscheinbare Pflanze, die in ganz Europa und Nordafrika wild wächst, für seine beeindruckenden Eigenschaften geschätzt. Doch erst in jüngster Zeit haben wir die wissenschaftlichen Grundlagen seiner Kraft vollends verstanden. Tauchen Sie mit uns ein in die faszinierende Welt des Thymianöls und entdecken Sie, wie dieses Naturprodukt Ihr Wohlbefinden auf vielfältige Weise bereichern kann.

Was ist der Unterschied zwischen Thymian und Zitronenthymian?
So erinnert der Kümmel-Thymian (Thymus herba-barona) an Kümmel und lässt sich ausgezeichnet für Kartoffelspeisen einsetzen, während Zitronenthymian fruchtig nach Zitrus schmeckt und sich besonders gut für Tees und feine Desserts eignet. Thymian liefert einen ebenso aromatischen wie unverkennbaren Honig, herb und würzig.
Inhaltsverzeichnis

Was ist ätherisches Thymianöl?

Thymian (Thymus vulgaris und seine Verwandten) ist eine bemerkenswerte Pflanze, die weltweit gedeiht und sich am wohlsten an sonnigen, trockenen oder halbtrockenen Standorten fühlt. Seine stark duftenden Blüten machen ihn nicht nur zu einem beliebten Küchenkraut, sondern auch zu einer wertvollen Bienenweide. Das aus dieser Pflanze gewonnene Öl ist seit Jahrhunderten bekannt, doch seine spezifischen Wirkmechanismen wurden erst ab dem 19. Jahrhundert genauer erforscht.

Ätherisches Thymianöl, auch bekannt als Oleum thymi oder Thymi aetheroleum, ist eine hochkonzentrierte Flüssigkeit, die in den Stängeln, Blättern und Blüten der Thymianpflanze enthalten ist. Es gehört zur großen Familie der ätherischen Öle, die sich durch ihre flüchtigen, aromatischen Verbindungen auszeichnen. Die Vielfalt des Thymians ist erstaunlich: Es gibt nicht nur verschiedene Thymianarten wie den Echten Thymian (Thymus vulgaris), Joch-Thymian (Thymus zygis), Sandthymian (Thymus serpyllum) oder Breitblättrigen Thymian (Thymus pulegioides), sondern jede Sorte gehört auch zu einem anderen Chemotyp. Insgesamt sind sieben verschiedene Chemotypen bekannt, deren Zusammensetzung sich sogar innerhalb derselben Pflanze mit den Jahreszeiten ändern kann. Optisch kann reines Thymianöl transparent, rötlich oder gelblich erscheinen, abhängig von seiner spezifischen Zusammensetzung.

Die Gewinnung von reinem Thymianöl

Die Herstellung von reinem ätherischem Thymianöl ist ein aufwendiger Prozess, der seit Jahrhunderten im Wesentlichen unverändert geblieben ist. Es wird durch Wasserdampfdestillation aus den oberirdischen Teilen der Thymianpflanze gewonnen. Um nur einen Liter dieses kostbaren Öls zu erhalten, werden ungefähr 50 Kilogramm Thymianpflanzen benötigt. Die Ernte erfolgt zu unterschiedlichen Zeiten, jedoch immer während der Blütezeit der Pflanze, da hier der Gehalt an den gewünschten aromatischen Verbindungen am höchsten ist. Anschließend werden die geernteten Pflanzenteile für etwa acht Stunden dem Wasserdampf ausgesetzt.

Die genaue Zusammensetzung und damit die Qualität und Wirksamkeit des naturreinen Thymianöls hängt stark vom Erntezeitpunkt ab. Fachleute nutzen dieses Wissen, um die gewünschten Eigenschaften des Endprodukts bereits vor der Destillation zu beeinflussen. Bedeutende Anbaugebiete für Thymian und dessen Ölproduktion finden sich in der Türkei, die fast ein Viertel der jährlichen Weltproduktion liefert, sowie in Spanien und Indien.

Es ist auch möglich, zu Hause eine Art Thymianöl herzustellen, allerdings ist dies kein reines ätherisches Öl im industriellen Sinne. Hausgemachtes Thymianöl wird in der Regel durch das Einlegen frischer oder getrockneter Thymianzweige in ein Trägeröl wie Olivenöl gewonnen. Dieses Verfahren ist wesentlich einfacher, erzeugt aber ein weniger konzentriertes und damit weniger wirksames Produkt für therapeutische Zwecke. Es ist jedoch hervorragend als aromatisches Küchenöl für Gerichte wie Lamm, Geflügel, Pasta oder Salate geeignet. Für die Herstellung zu Hause erntet man Thymian am besten im Hochsommer, wenn die Geschmackskomponenten besonders ausgeprägt sind. Nach dem Einlegen für zwei bis vier Wochen an einem kühlen, lichtgeschützten Ort werden die Zweige entfernt und das Öl gesiebt. Für eine längere Haltbarkeit sollte es in kleine, dunkle Glasflaschen abgefüllt und nicht auf Vorrat produziert werden, da die Aromen mit der Zeit verfliegen.

Wichtige Inhaltsstoffe und ihre Vielfalt

Die chemische Zusammensetzung von Thymianöl ist komplex und variiert nicht nur je nach Thymianart und Chemotyp, sondern auch in Abhängigkeit von Faktoren wie Bodenbeschaffenheit und Erntezeitpunkt. Die Hersteller passen die Erntezeit bewusst an, um spezifische Zusammensetzungen zu erzielen. Die wichtigsten phenolischen Verbindungen und ihre Ester, die in handelsüblichen Thymianölen vorkommen, sind:

  • Thymol: Dieser Inhaltsstoff ist in jedem Thymianöl vorhanden und kann bis zu 75 Prozent des Öls ausmachen. Es ist bekannt für seine starke antiseptische Wirkung.
  • Carvacrol: In Ölen, die reich an Carvacrol sind, ist der Thymolgehalt meist geringer (höchstens fünf Prozent). Carvacrol ist ebenfalls ein potentes antimikrobielles Mittel.
  • Geraniol: In bestimmten Thymianölen kann der Geraniolanteil je nach Jahreszeit bis zu 90 Prozent erreichen. Es trägt zu einem angenehmen, blumigen Duft bei.
  • Thyanol: Dieser Inhaltsstoff kann über die Hälfte eines Thymianöls ausmachen.
  • Terpineol: Im Verhältnis zu verschiedenen Alkoholen und Estern kann Terpineol bis zu 80 Prozent betragen und beeinflusst die aromatische und therapeutische Wirkung.
  • Linalool: Linalool kann bis zu 96 Prozent der Inhaltsstoffe ausmachen, oft in Kombination mit verschiedenen Estern. Es ist bekannt für seine beruhigenden und entzündungshemmenden Eigenschaften.

Diese Vielfalt an Inhaltsstoffen erklärt die breite Palette an Wirkungen, die dem Thymianöl zugeschrieben werden.

Die vielfältige Wirkung von Thymianöl

Thymianöl ist ein wahres Kraftpaket der Natur und wird seit Langem für seine antibakteriellen und antiviralen Eigenschaften geschätzt. Während einige zugeschriebene Wirkungen anekdotischer Natur sind, gibt es zahlreiche Berichte über positive Erfahrungen bei der Anwendung bei Erkältungsbeschwerden, in der Hautpflege und in der Aromatherapie.

Wirkung auf die Haut

Auf der Haut entfaltet Thymianöl eine reinigende und antibakterielle Wirkung. Es ist jedoch von entscheidender Bedeutung, ätherisches Thymianöl niemals pur auf die Haut aufzutragen, da es hochkonzentriert ist und Reizungen verursachen kann. Stattdessen sollte es immer mit einem Trägeröl, wie zum Beispiel Mandelöl, verdünnt werden. Ähnlich wie Teebaumöl kann Thymianöl bei Hautunreinheiten und Pickeln helfen, während das Trägeröl gleichzeitig die Haut nährt. Es wird auch berichtet, dass es die Heilung von schlecht heilenden Wunden fördern kann, wenn es in Form von Auflagen, Pflastern oder Umschlägen angewendet wird. Darüber hinaus kann Thymianöl dank seiner geruchsbindenden Eigenschaften effektiv gegen Schweißgeruch eingesetzt werden, sei es in selbstgemachten Deos oder als Hausmittel gegen Schweißfüße.

Wirkung bei inneren Beschwerden

Bei innerlicher Anwendung – stets unter Beachtung der korrekten Dosierung und Verdünnung – wirkt Thymianöl entkrampfend und schleimlösend. Diese Eigenschaften machen es zu einem bewährten Hausmittel bei grippalen Infekten und Bronchitis, da es hilft, festsitzenden Schleim zu lösen und die Atemwege zu befreien. Seine antibakterielle Wirkung ist auch im Mundraum von Vorteil, wo es Bakterien bekämpfen kann, die für Zahnfleischentzündungen und Mandelentzündungen verantwortlich sind. Es kann helfen, diese abzutöten und bereits bestehende Entzündungen zu hemmen. Wichtig ist hierbei die Anwendung in verdünnter Form, beispielsweise als Mundspülung.

Mögliche Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen

Obwohl Thymianöl viele Vorteile bietet, ist es wichtig, sich der möglichen Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen bewusst zu sein, um eine sichere Anwendung zu gewährleisten. Personen, die zu Allergien neigen, sollten vorsichtig sein, da einige Wirkstoffe im Thymianöl Pollen ähneln und eine Kreuzallergie oder Nesselsucht mit juckenden Rötungen und Quaddeln auslösen können. In solchen Fällen ist es ratsam, auf die Anwendung von Thymianöl zu verzichten.

Besondere Vorsicht ist während der Schwangerschaft geboten. Während Thymian als Küchengewürz oder in Form von Tee in Maßen unbedenklich ist, wird von der Einnahme des reinen, hochkonzentrierten ätherischen Thymianöls dringend abgeraten. Die intensiven Inhaltsstoffe können die Gebärmutter stimulieren und im schlimmsten Fall vorzeitige Wehen auslösen. Auch bei Inhalationen oder der Anwendung auf der Haut ist eine zu hohe Dosierung zu vermeiden, da dies zu starken Reizungen der Augen führen kann. Sollte versehentlich zu viel Öl auf die Haut gelangt sein, ist es wichtig, die betroffene Stelle sofort mit reichlich Wasser abzuspülen. Oft sind Reizungen auch auf Wechselwirkungen mit anderen Stoffen, wie zum Beispiel heißem Wasser bei Inhalationen, zurückzuführen.

Anwendungsformen für jeden Bedarf

Die Vielseitigkeit des Thymianöls zeigt sich in seinen zahlreichen Anwendungsformen, die auf unterschiedliche Beschwerden zugeschnitten sind. Eine der bekanntesten Anwendungen bei Erkältungsbeschwerden ist die Inhalation. Bei Beschwerden der oberen Atemwege wird eine klassische Dampfinhalation empfohlen: Einige Tropfen Thymianöl werden in heißes Wasser gegeben, und der aufsteigende Dampf wird vorsichtig unter einem Handtuch eingeatmet. Sitzt die Erkältung tiefer, kann eine Tröpfcheninhalation mit einem Vernebler Linderung verschaffen, wobei wenige Tropfen Thymianöl direkt eingeatmet werden. Erwachsene können während einer Erkältungsphase drei- bis viermal täglich inhalieren.

Auch zur Raumbeduftung oder in der Aromatherapie findet Thymianöl Anwendung, obwohl sein Geruch sehr intensiv sein kann, je nach Chemotyp. Mithilfe eines Diffusers lässt sich ein angenehm würziger Duft im Raum verbreiten, der eine beruhigende oder belebende Atmosphäre schaffen kann. Auch hier ist eine vorsichtige Dosierung entscheidend, um die Sinne nicht zu überfordern.

Für die äußere Anwendung auf der Haut wird Thymianöl immer mit einem Trägeröl verdünnt. Diese Mischung kann für Auflagen, Umschläge oder zur direkten Massage verwendet werden, um beispielsweise bei Hautunreinheiten oder Muskelverspannungen zu wirken. Thymianöl wird auch anderen Hausmitteln wie Mundspülungen oder Waschlotionen zugesetzt, um deren geruchsbindende und antibakterielle Eigenschaften zu nutzen. Ein bewährter Einsatzbereich ist auch das Badewasser: Schon drei Tropfen Thymianöl genügen für ein wohltuendes Vollbad. Die Öltröpfchen lösen sich nicht im Wasser, sondern legen sich fein auf die Haut, wo sie ihre Wirkung entfalten können.

Qualität erkennen und richtig lagern

Die Qualität von ätherischem Thymianöl ist entscheidend für seine Wirksamkeit und Sicherheit. Es gibt viele unterschiedliche Zusammensetzungen von naturreinem Thymianöl. Die höchste Qualität und somit die größte Wirksamkeit weisen in der Regel Ölsorten aus dem Echten Thymian (Thymus vulgaris) oder dem Joch-Thymian (Thymus zygis) auf. Auch Mischöle aus diesen beiden Arten eignen sich gut für die innere und äußere Anwendung. Ein hochwertiges Thymianöl ist typischerweise transparent, gelblich oder rötlich gefärbt und weist bei genauer Betrachtung keine Schwebstoffe oder andere Farbanteile auf. Ein wichtiges Qualitätsmerkmal ist die Reinheit: Sind auf dem Etikett Zusatzstoffe angegeben, handelt es sich nicht um ein reines Öl. Grundsätzlich gilt: Je mehr Zusatzstoffe, desto geringer ist die potentielle Wirkung und desto höher das Risiko unerwünschter Reaktionen.

Die richtige Lagerung ist essenziell, um die wertvollen Inhaltsstoffe und die Wirksamkeit des Thymianöls zu erhalten. Thymianöl sollte stets kühl und trocken gelagert werden. Es wird üblicherweise in dunklen Flaschen verpackt, die bereits einen gewissen Lichtschutz bieten. Dennoch ist es ratsam, das Öl an einem Ort aufzubewahren, der keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, da Wärme die flüchtigen Inhaltsstoffe zerstören kann. Eine Aufbewahrung im Kühlschrank ist bei verschlossenen Flaschen nicht zwingend notwendig; eine Speisekammer bietet in der Regel optimale, gleichmäßige Temperaturen. Im verschlossenen Zustand behält Thymianöl seine volle Wirksamkeit für mindestens ein Jahr. Nach dem Anbruch einer Flasche sollte der Inhalt jedoch innerhalb weniger Wochen, maximal aber drei Monate, aufgebraucht werden, da die ätherischen Inhaltsstoffe danach merklich abgebaut sind und die Wirksamkeit nachlässt.

Thymianöl in verschiedenen Darreichungsformen

Ätherisches Thymianöl ist aufgrund seiner Intensität und Flüchtigkeit meist in kleinen Flaschen von zehn Millilitern erhältlich. Eine solche Menge reicht jedoch für viele Anwendungen aus, da pro Anwendung nur wenige Tropfen benötigt werden. Die Flaschenverschlüsse sind oft so konzipiert, dass eine tropfenweise Entnahme gewährleistet ist. Für Vielverbraucher gibt es auch größere Flaschen mit 100 ml Inhalt, deren Anschaffung jedoch nur sinnvoll ist, wenn ein schneller Verbrauch innerhalb weniger Wochen gewährleistet ist, um den Verlust der flüchtigen Inhaltsstoffe zu vermeiden.

Neben dem puren Öl in Tropfenform gibt es weitere Darreichungsformen, die die Anwendung erleichtern können. Wer Thymianöl innerlich einnehmen möchte, kann auf Weichkapseln zurückgreifen. Diese enthalten entweder eine Einzeldosis reines Thymianöl oder ein Pulver aus Thymian, das manchmal mit anderen Heilkräutern angereichert ist. Es ist wichtig, die Inhaltsstoffe der Kapseln genau zu prüfen. Die Wirkung von Weichkapseln ist vergleichbar mit der puren Einnahme, wobei auch hier die richtige Dosierung entscheidend ist, um sowohl eine Unterdosierung (verminderte Wirkung) als auch eine Überdosierung (Nebenwirkungen) zu vermeiden.

Thymianöl wird auch gerne als Verdauungshilfe in flüssiger Form, oft mit Alkohol versetzt, angeboten. Darüber hinaus finden sich geringe Mengen an Thymianextrakten in einer Vielzahl von Produkten des täglichen Bedarfs: in Bonbons und Nasensprays zur Linderung von Atemwegsbeschwerden, in Säften und Pastillen für Hals und Rachen, in Waschzusätzen, Balsamen, Mundspülungen oder sogar in Instant-Tees. Diese Produkte nutzen die wohltuenden Eigenschaften des Thymians auf vielfältige Weise, sind jedoch in ihrer Konzentration und Wirkung meist deutlich milder als das reine ätherische Öl.

Häufig gestellte Fragen zu Thymianöl

Um Ihnen die Nutzung von Thymianöl noch einfacher zu machen, beantworten wir hier einige der häufigsten Fragen:

Ist Thymianöl dasselbe wie ätherisches Öl?
Ja, Thymianöl ist eine spezifische Art von ätherischem Öl, das durch Wasserdampfdestillation aus der Thymianpflanze gewonnen wird. Es gehört zur großen Familie der ätherischen Öle.
Wie wende ich Thymianöl sicher auf der Haut an?
Ätherisches Thymianöl sollte niemals unverdünnt auf die Haut aufgetragen werden. Mischen Sie es immer mit einem Trägeröl wie Mandelöl oder Jojobaöl, bevor Sie es auf die Haut auftragen.
Kann ich Thymianöl während der Schwangerschaft verwenden?
Die Einnahme von reinem ätherischem Thymianöl wird während der Schwangerschaft dringend abgeraten, da es die Gebärmutter stimulieren und vorzeitige Wehen auslösen kann. Als Gewürz oder Tee ist Thymian in Maßen unbedenklich.
Wie lange ist Thymianöl haltbar?
Ungeöffnete Flaschen halten sich bei richtiger Lagerung (kühl, trocken, dunkel) mindestens ein Jahr. Nach dem Öffnen sollte das Öl innerhalb von wenigen Wochen bis maximal drei Monaten aufgebraucht werden, da die flüchtigen Inhaltsstoffe danach ihre Wirkung verlieren.
Warum gibt es unterschiedliche Thymianöle?
Die Zusammensetzung und damit die Eigenschaften von Thymianöl variieren je nach Thymianart (Chemotyp), Erntezeitpunkt und Anbaugebiet. Es gibt sieben bekannte Chemotypen, die unterschiedliche Hauptwirkstoffe enthalten können.

Thymianöl: Reines ätherisches Öl vs. Hausgemachtes Öl

MerkmalReines ätherisches ThymianölHausgemachtes Thymianöl (in Olivenöl)
HerstellungWasserdampfdestillationMazeration (Einlegen in Trägeröl)
KonzentrationHochkonzentriert, sehr potentGeringer konzentriert, mild
WirkungStarke therapeutische Wirkung (antibakteriell, antiviral, schleimlösend etc.)Primär aromatisierend, leichte Geschmacks- und Duftwirkung
AnwendungTherapeutisch (Inhalation, verdünnt auf Haut, Aromatherapie)Kulinarisch (als Würzöl), bedingt für Hautpflege (sehr mild)
ReinheitNaturrein, ohne Zusätze (hochwertige Produkte)Mischung aus Thymianaromen und Trägeröl
HaltbarkeitUngeöffnet 1 Jahr, geöffnet 1-3 MonateKürzer, abhängig vom Trägeröl und Lagerung (frisch ansetzen)
KostenHöher (ca. 12 € / 10ml)Geringer (eigene Herstellung)

Thymianöl ist zweifellos ein Geschenk der Natur, das eine beeindruckende Bandbreite an Anwendungsmöglichkeiten bietet. Von der Linderung von Erkältungssymptomen bis zur Unterstützung der Hautgesundheit – seine vielseitigen Eigenschaften machen es zu einem unverzichtbaren Bestandteil vieler Hausapotheken. Achten Sie stets auf die Qualität des Produkts und die korrekte Anwendung, um die maximalen Vorteile dieses wunderbaren ätherischen Öls sicher zu nutzen.

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