03/02/2025
Das Herzstück jeder Sauna ist nicht etwa der Ofen allein, sondern vielmehr das Zusammenspiel des Ofens mit den Saunasteinen. Sie sind die stillen Helden, die die intensive Hitze speichern, gleichmäßig im Raum verteilen und erst den wohltuenden Dampf für den Aufguss ermöglichen. Ohne die richtigen Steine oder bei mangelnder Pflege kann selbst der modernste Saunaofen sein volles Potenzial nicht entfalten. Doch wie halten Sie diese unverzichtbaren Wärmespeicher in Topform? Und wann ist es an der Zeit für einen Wechsel? Tauchen wir ein in die Welt der Saunasteine und entdecken Sie, wie Sie Ihr Saunaerlebnis auf ein neues Niveau heben können.

Saunasteine sind während jedes Saunagangs extremen Belastungen ausgesetzt. Sie müssen nicht nur die enorme Hitze des Ofens aushalten, sondern auch die Temperaturschocks, die beim Aufgießen entstehen. Diese ständige Beanspruchung führt dazu, dass die Steine mit der Zeit an Effizienz verlieren. Aber keine Sorge: Mit der richtigen Pflege und ein paar einfachen Handgriffen können Sie die Lebensdauer Ihrer Saunasteine erheblich verlängern und gleichzeitig die Qualität Ihres Saunaerlebnisses nachhaltig sichern.
- Warum Saunasteine die Seele Ihrer Sauna sind
- Woran merke ich, dass meine Saunasteine Pflege brauchen?
- Regelmäßiges Umschichten: Der erste einfache Schritt
- Was tun, wenn es ohne Reinigung nicht mehr geht?
- Wann ist auch Bürsten nicht mehr genug? Der Wechsel ist unausweichlich
- Vorteile des regelmäßigen Wechsels Ihrer Saunasteine
- Die bewährtesten Aufgusssteine für den Saunaofen
- Häufig gestellte Fragen zu Saunasteinen (FAQ)
Warum Saunasteine die Seele Ihrer Sauna sind
Bevor wir uns der Pflege widmen, ist es wichtig zu verstehen, welche entscheidende Rolle Saunasteine spielen. Sie sind nicht einfach nur Füllmaterial für den Ofen. Ihre Hauptaufgaben sind:
- Wärmespeicherung: Saunasteine nehmen die Hitze des Ofens auf und speichern sie. Dies sorgt für eine konstante und gleichmäßige Temperatur im Saunaraum, selbst wenn die Heizelemente des Ofens nicht durchgehend in Betrieb sind.
- Wärmeabgabe: Sie geben die gespeicherte Wärme langsam und sanft an die Umgebungsluft ab, was ein angenehmes und stabiles Saunaklima schafft.
- Dampferzeugung (Aufguss): Beim Aufgießen von Wasser oder Aufgussmittel auf die heißen Steine entsteht der charakteristische, wohlige Dampf, der das Saunaerlebnis erst komplett macht. Die Qualität des Aufgusses – wie weich und aromatisch der Dampf ist – hängt maßgeblich vom Zustand der Steine ab.
Wenn diese Funktionen nicht mehr optimal erfüllt werden, leidet Ihr Saunavergnügen. Deshalb ist regelmäßige Aufmerksamkeit für Ihre Saunasteine unerlässlich.
Woran merke ich, dass meine Saunasteine Pflege brauchen?
Ihre Olivin-Diabas-Saunasteine leisten hervorragende Dienste, doch auch sie zeigen mit der Zeit Anzeichen von Verschleiß. Achten Sie auf folgende Hinweise, die darauf hindeuten, dass es Zeit zum Handeln ist:
- Längere Aufheizzeit: Wenn es merklich länger dauert, bis Ihre Sauna die gewünschte Temperatur erreicht, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass die Steine ihre Wärmespeicherfähigkeit verloren haben.
- Geringere Dampfentwicklung beim Aufguss: Trotz ausreichend Wasser entsteht nur wenig oder unbefriedigender Dampf.
- Verbrannter Geruch beim Aufguss: Dies ist ein klares Indiz dafür, dass Rückstände von Aufgussmitteln auf den Steinen verbrennen, anstatt zu verdampfen.
- Sichtbare Risse und Brüche: Steine, die reißen oder brechen, verlieren ihre Struktur und damit ihre Fähigkeit zur effizienten Wärmeübertragung und -speicherung.
- Verfärbungen oder Ablagerungen: Besonders die oberen Steine können durch Aufgussmittel verkrusten oder sich verfärben.
- Unangenehm harter Dampf: Ein Anzeichen für schlechte Dampfqualität, oft durch ungleichmäßige Erhitzung oder verstopfte Oberflächen.
Sobald Sie eines dieser Anzeichen bemerken, ist es höchste Zeit, sich um Ihre Saunasteine zu kümmern.
Regelmäßiges Umschichten: Der erste einfache Schritt
Der einfachste und oft übersehene Pflegeschritt ist das regelmäßige Umschichten Ihrer Saunasteine. Da die oberen Steine beim Aufguss am stärksten beansprucht werden und die unteren Steine die meiste direkte Hitze vom Ofen abbekommen, entstehen ungleichmäßige Belastungen. Durch das Umschichten sorgen Sie dafür, dass alle Steine gleichermaßen beansprucht werden und sich somit ihre Lebensdauer verlängert.
So gehen Sie vor:
- Lassen Sie den Saunaofen vollständig abkühlen. Sicherheit geht vor!
- Entfernen Sie alle Steine vorsichtig aus dem Ofen. Tragen Sie dabei am besten Handschuhe.
- Sortieren Sie die Steine grob nach Größe und Zustand.
- Legen Sie die Steine wieder in den Ofen, aber in einer neuen Anordnung. Eine bewährte Methode ist die „umgedrehte Pyramide“: Platzieren Sie die größeren Steine eher oben und die kleineren, dichteren Steine unten. Dies schafft mehr Zwischenräume für die Luftzirkulation.
- Achten Sie auf eine möglichst lockere Anordnung. Die Steine sollten nicht zu dicht gepackt sein. Ein guter Abstand zwischen den Steinen fördert den sogenannten „Kamineffekt“, bei dem die Luft optimal zirkulieren und die Wärme sich gleichmäßig im Raum verteilen kann.
Führen Sie dieses Umschichten idealerweise alle paar Wochen durch, je nachdem, wie oft Sie Ihre Sauna nutzen. Sie werden feststellen, dass sich die Wärme gleichmäßiger verteilt und der Aufguss effektiver wird.
Was tun, wenn es ohne Reinigung nicht mehr geht?
Irgendwann reicht das bloße Umschichten nicht mehr aus, besonders wenn Sie regelmäßig Aufgüsse machen. Die Inhaltsstoffe der Aufgussmittel können leichte Rückstände auf den oberen Steinen hinterlassen. Diese Rückstände verkrusten mit der Zeit und beeinträchtigen die optimale Verdampfung des Aufgusses. Statt wohlriechendem Dampf entsteht dann ein unangenehmer, verbrannter Geruch.
So reinigen Sie Ihre Saunasteine:
- Vorbereitung: Auch hier gilt: Der Ofen muss komplett kalt sein. Nehmen Sie die Steine aus dem Ofen.
- Bürsten: Nehmen Sie eine feste Bürste (z.B. eine Drahtbürste) und bürsten Sie die Rückstände unter fließendem Wasser grob ab. Bei Granitsteinen oder Olivin-Diabas-Steinen erzielen Sie hierbei gute Erfolge. Sie müssen die Steine nicht einweichen, ein angefeuchtetes Tuch oder kurzes Abspülen genügt.
- Trocknen: Lassen Sie die gereinigten Steine vollständig an der Luft trocknen, bevor Sie sie wieder in den Ofen legen.
- Vorsicht bei Chemikalien: Wir raten dringend davon ab, chemische Reiniger zu verwenden. Diese hinterlassen ihrerseits Rückstände auf den Steinen, die beim nächsten Erhitzen verdampfen und giftig sein können. Das wäre extrem ungesund und würde Ihr Saunaklima massiv beeinträchtigen. Halten Sie sich ausschließlich an mechanische Reinigung mit Wasser.
Nach der Reinigung und dem Umschichten werden Sie eine deutliche Verbesserung bemerken: Die Aufheizzeit wird verkürzt, und Ihr Aufguss entfaltet wieder seine volle Wirkung.
Wann ist auch Bürsten nicht mehr genug? Der Wechsel ist unausweichlich
Selbst die beste Pflege und regelmäßiges Bürsten können den Saunasteinen kein ewiges Leben schenken. Die Hersteller geben eine durchschnittliche Nutzungsdauer von etwa zwei Jahren an, dies ist jedoch nur ein Richtwert. Nach etwa einem Jahr intensiver Nutzung, besonders bei häufigen Aufgüssen, sollten Sie Ihre Steine jeden Monat kritisch prüfen.
Anzeichen für einen notwendigen Austausch:
- Tiefe Risse und starke Brüche: Wenn Steine offensichtlich zerbrechen oder tiefe Risse aufweisen, sind sie nicht mehr effizient und sollten ersetzt werden.
- Zerbröseln oder Abplatzen: Wenn sich Material von den Steinen löst oder sie zu Staub zerfallen, ist ihre Struktur irreparabel geschädigt.
- Starke Verfärbungen, die sich nicht entfernen lassen: Dies kann auf eine tiefgehende chemische Veränderung hinweisen.
- Drastische Verlängerung der Aufheizzeit trotz Pflege: Dies deutet auf einen massiven Verlust der Wärmespeicherfähigkeit hin.
Wenn es an den Saunasteinwechsel geht, sollten Sie immer alle Aufgusssteine austauschen. Eine Mischung aus alten und neuen Steinen beeinträchtigt die Luftzirkulation und die gleichmäßige Wärmeverteilung. Neue Steine verkürzen die Aufheizzeit der Sauna enorm und sorgen für ein homogeneres Saunaklima. Sie sind im Fachhandel oder online erhältlich und stellen eine lohnende Investition in die Langlebigkeit Ihres Ofens dar.
Vorteile des regelmäßigen Wechsels Ihrer Saunasteine
Der Austausch der Saunasteine ist keine lästige Pflicht, sondern eine Investition in Ihr Wohlbefinden und die Effizienz Ihrer Sauna. Durch einen Wechsel wird:
- Die Aufheizzeit der Sauna enorm verkürzt, was zu einer schnelleren Nutzung und Energieeinsparung führt.
- Die Lebensdauer der Heizspiralen Ihres Saunaofens verlängert, da sie weniger hart arbeiten müssen, um die gewünschte Temperatur zu halten.
- Dadurch teure Energie gespart, da der Ofen effizienter arbeitet.
- Man erzielt eine optimale Aufgusswirkung, da die Aufgussmittel auf sauberen, intakten Steinen perfekt verdampfen können.
- Die Aufgüsse als deutlich weicher und angenehmer empfunden, da die Wärmespeicherung bei neuen Steinen wesentlich besser ist.
In privaten Saunen sollten die Steine, je nach Gebrauch, spätestens aber nach zwei Jahren ausgetauscht werden. Dieser kleine Aufwand zahlt sich durch ein unvergleichlich besseres Saunaerlebnis und eine längere Lebensdauer Ihrer gesamten Saunainstallation aus.
Die bewährtesten Aufgusssteine für den Saunaofen
Selbst der beste Saunaofen kann ohne die richtigen Saunasteine kein ideales Saunavergnügen bieten. Sie sind sozusagen das Herzstück eines guten Saunaklimas. Die Saunasteine speichern die Hitze und geben die Wärme ab, bevor Temperaturspitzen auftreten, und erzeugen so einen gleichmäßigen und angenehmen Dampf. Saunasteine aus Naturstein sind hier die erste Wahl. Denn nur mit den geeigneten Saunasteinen ist eine Sauna optimal ausgestattet.
Ein gesundes Saunaklima entsteht, wenn qualitativ hochwertige Saunasteine richtig auf dem Saunaofen aufgebracht sind. Die vom Saunaofen erzeugte Wärme kann dann über einen längeren Zeitraum gespeichert und mit einer konstanten Temperatur an die Umgebungsluft abgegeben werden. Dies garantiert ein gesundes Saunaklima, in dem man sich optimal entspannen kann und das auch bei manchen gesundheitlichen Beeinträchtigungen unterstützend wirken kann.
Zwei der bekanntesten und bewährtesten Marken für Saunasteine sind Harvia und Suleno:
1. Harvia Saunasteine
Harvia ist ein renommierter Hersteller von Saunaausstattung. Ihre Saunasteine sind für ihre hohe Qualität und ihre Fähigkeit, die Aufgussflüssigkeit optimal zu verdampfen, bekannt. Sie eignen sich besonders gut für Saunaöfen, die als Wandgeräte konzipiert sind und daher Saunasteine mit einem Durchmesser zwischen 5 und 10 cm benötigen. Dies gilt vor allem für Öfen wie Symphony oder Forte, aber Harvia-Saunasteine lassen sich auch für Saunaöfen anderer Hersteller verwenden, da sie auch mit anderen Saunaöfen gut zusammenpassen. Die Porosität und Dichte der Harvia-Steine sind speziell auf die Erzeugung von weichem, wohlriechendem Dampf abgestimmt.
2. SULENO Original finnische Saunasteine (Olivin-Diabas)
Die finnischen Olivin-Diabas-Steine von Suleno sind besonders für hohe Anforderungen geeignet. Sie zeichnen sich durch ein hervorragendes Wärmespeichervermögen, eine hohe thermische Leitfähigkeit und ihre Schadstofffreiheit aus. Olivin-Diabas-Steine sind dank ihrer Zusammensetzung extrem unempfindlich gegen starke Temperaturschwankungen, was die Bruchrate reduziert und die Haltbarkeit erhöht. Um eine gute Luftströmung zu erreichen, werden die Sauna-Steine lose und locker in den Ofen gelegt. Der optimale Sauna-Genuss ist nur dann vollkommen, wenn auch qualitativ hochwertige Saunasteine wie diese in den Saunaofen gefüllt werden. Eine lange Lebensdauer und ein vollendeter Saunagang sind mit diesen Olivin-Diabas-Steinen garantiert.
Vergleich: Harvia vs. SULENO Olivin-Diabas Saunasteine
| Eigenschaft | Harvia Saunasteine | SULENO Olivin-Diabas Saunasteine |
|---|---|---|
| Geeignet für | Wandgeräte, Öfen mit 5-10 cm Durchmesser | Hohe Anforderungen, allgemeiner Einsatz |
| Wärmespeicherung | Gut, für Aroma-Aufguss optimiert | Hervorragend, hohe thermische Leitfähigkeit |
| Bruchrate | Standard, gute Beständigkeit | Extrem unempfindlich, reduziert |
| Schadstofffrei | Ja | Ja |
| Luftströmung | Standard, je nach Anordnung | Optimale Luftströmung durch lose Anordnung |
Häufig gestellte Fragen zu Saunasteinen (FAQ)
Wie oft sollte ich Saunasteine wechseln?
In privaten Saunen sollten die Steine, je nach Gebrauch, spätestens aber nach zwei Jahren vollständig ausgetauscht werden. Bei sehr intensiver Nutzung oder wenn Sie die oben genannten Verschleißanzeichen bemerken, kann ein früherer Wechsel notwendig sein.
Kann ich normale Steine aus dem Garten für die Sauna verwenden?
Nein, auf keinen Fall. Normale Steine sind nicht für die extremen Temperaturschwankungen in einer Sauna ausgelegt. Sie können platzen, Risse bekommen oder sogar explodieren, was eine erhebliche Gefahr darstellt. Zudem könnten sie schädliche Stoffe oder Metalle enthalten, die beim Erhitzen giftige Dämpfe freisetzen. Verwenden Sie ausschließlich speziell für Saunazwecke zertifizierte Saunasteine.
Welche Saunasteine sind die besten?
Olivin-Diabas-Steine, wie die von Suleno, gelten aufgrund ihrer hervorragenden Wärmespeicherfähigkeit, hohen Dichte und Bruchfestigkeit als eine der besten Optionen. Auch Harvia-Steine sind eine bewährte Wahl. Wichtig ist, dass die Steine aus Naturstein sind, schadstofffrei und für Saunabetrieb zugelassen.
Wie lagere ich neue oder gereinigte Saunasteine?
Lagern Sie Saunasteine an einem trockenen Ort, geschützt vor Feuchtigkeit und extremen Temperaturen. Sie sollten vor dem Einlegen in den Ofen stets vollständig trocken sein.
Was passiert, wenn ich alte Saunasteine nicht wechsle?
Wenn Sie alte, verschlissene Saunasteine nicht wechseln, leidet die Effizienz Ihrer Sauna. Die Aufheizzeit verlängert sich, der Energieverbrauch steigt, die Aufgüsse werden weniger effektiv und können unangenehm riechen. Langfristig kann dies auch die Lebensdauer der Heizelemente Ihres Saunaofens verkürzen, da diese stärker beansprucht werden.
Warum riecht mein Aufguss verbrannt?
Ein verbrannter Geruch beim Aufguss ist ein deutliches Zeichen dafür, dass sich Rückstände von Aufgussmitteln auf den Saunasteinen angesammelt haben und diese nun verbrennen, anstatt zu verdampfen. Dies ist ein klares Signal für eine notwendige Reinigung oder einen Austausch der Saunasteine.
Sie sehen also, es sind bloß ein paar Handgriffe und regelmäßige Kontrollen, die Ihnen immer eine optimale Wärmeentwicklung und ein unvergleichlich angenehmes Saunaerlebnis bescheren. Vor allem aber verlängert die richtige Pflege das Leben Ihres Saunaofens. Kleine Mühe – großer Ertrag. Genießen Sie Ihre Sauna in vollen Zügen!
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